Der Deutschordensstaat (Staat des Deutschen Ordens) war das Gebiet des Deutschen Ordens in der Zeit von 1230 bis 1561. Der Staat umfasste im Kern etwa das Gebiet Alt-Preußens zwischen Weichsel und Memel (das spätere West- und Ostpreußen) sowie bis 1561 als eigenständiges Meistertum Livland im Baltikum, in der Größe etwa dem heutigen Estland und Lettland entsprechend. Auch die Balleien im Heiligen Römischen Reich, die dem Hochmeister direkt unterstellt waren, können dem Ordensstaat zugerechnet werden. Deutschordensritter treffen in Ostpreußen auf eine Siedlerfamilie, ca. 1260 weiterlesen →
Ausstellung mit Zinnfiguren im Wasserturm in Hohenlockstedt
Hohenlockstedt Nach längerer Pause gestalten die Zinnfigurensammler aus Schleswig-Holstein wieder eine Ausstellung. Die Sammler zeigen ihre Schätze im Museum am Wasserturm in Hohenlockstedt. Der Titel der Schau: Geschichte und Geschichten in Zinn. Es ist nach 2017 das zweite Mal, dass die Norddeutschen ihre Figuren in dem Museum präsentieren. Kleine Schätze aus Zinn 26. Mai – 17. November weiterlesen →
In der politischen Praxis des 18. Jahrhunderts entwickelte sich der lippische Anteil der Grafschaft Schaumburg mit der Residenz Bückeburg zur selbständigen Grafschaft Schaumburg-Lippe. Zu den bedeutendsten und berühmtesten Regenten des kleinen Landes gehörte Graf Wilhelm Friedrich Ernst zu Schaumburg-Lippe, der von 1748 bis 1777 regierte.
Hintergrund der Sage „Die treuen Weiber von Weinsberg“
Man schrieb das Jahr 1140, als der Stauferkönig Konrad III. im Krieg mit dem Bayerischen Herzog Welf VI. lag. Konrads Heer zog im Spätherbst vor die Burg Weinsberg auf dem Burgberg über der gleichnamigen freien Reichsstadt und belagerte sie, denn die Weinsberger Bürger waren dem Bayern treu ergeben. Am 21. Dezember 1140 kam es zur offenen Feldschlacht mit dem zum Entsatz heraneilenden Welfenheer. Nach dem Sieg des Stauferkönigs konnte Welf VI. nur knapp entkommen. Es drohte den Belagerten nach einigen Wochen der weiteren Belagerung eine Hungersnot, aber noch immer waren diese nicht bereit, aufzugeben und zu kapitulieren.
Anlässlich eines Urlaubs 2019 in Kurpfalz/Baden hatte ich schon über Zinnfigurendioramen aus Burg Guttenberg und dem Wehrgeschichtlichen Museum in Rastatt berichtet (Schlacht bei Slankamen und Schlacht bei Wimpfen). Es waren jedoch in beiden Orten noch weitere Dioramen ausgestellt, die es zu zeigen sicherlich lohnt. Aus Burg Guttenberg stammen 4 weitere Fotos zu 3 unterschiedlichen Dioramen. 2 Fotos zeigen hier das Diorama „Burgbelagerung um 1390“, wobei das eine Foto auch den „gewaltigen“ Bergfried abbildet.
Die Schlacht bei Wimpfen am 6. Mai 1622 (greg.) war eine Schlacht in der frühen Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Sie wurde zwischen Wimpfen, Biberach, Obereisesheim und Untereisesheim ausgetragen und endete mit dem Sieg der katholischen bayerischen Truppen unter Tilly zusammen mit den spanischen Truppen unter Fürst de Córdoba über den lutherischen Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach. Tilly wurde am 13. September 1622 in den Reichsgrafenstand erhoben.
Dieser Artikel steht hauptsächlich im Zusammenhang mit meinem verstorbenen Sammlerfreund Dr. Ingo Kroll, welcher früher jahrelang die KLIO-Landesgruppe Schleswig-Holstein geleitet hat. Sein militärgeschichtliches Interesse galt schon damals überwiegend dem Siebenjährigen Krieg auf dem westlichen Kriegsschauplatz und der dort agierenden Alliierten Armee unter Herzog Ferdinand von Braunschweig. Insbesondere war nicht nur in diesem Zusammenhang die Beteiligung der Hessen, sondern alles was Hessen-Kassel betraf, eine Angelegenheit von besonderem Interesse für ihn. Die betreffenden beiden Bücher seiner späteren Veröffentlichungen und seine selbst bemalten Zinnfiguren des Regiments „Gilsa“ durfte ich übernehmen und konnte sie so meiner Sammlung hinzufügen und zu seinem Andenken bewahren.
Während eines Urlaubs im Jahr 2019 besuchte ich das Wehrgeschichtliche Museum in Rastatt, da dort neben den militärischen Exponaten auch etliche Dioramen mit Zinnfiguren ausgestellt sind. Insbesondere das große Diorama der Schlacht von Slankamen mit ca. 6.000 Flachfiguren, welches eigentlich kein Diorama im herkömmlichen Sinne, sondern eine riesige Aufstellung mit Gelände unter Glas ist, erregte mein besonderes Interesse, nicht zuletzt deshalb, weil die Epoche um 1700 auch mein hauptsächliches Sammelgebiet der Zinnfiguren ist. Mit etlichen eigenen Fotos habe ich diesen Teil der Ausstellung dokumentiert, welche ich in diesem Artikel zeigen möchte. Die Schlacht von Slankamen in Zinnfiguren weiterlesen →
Es ist nun schon eine Jahrzehnte alte Tradition, dass die Mitglieder der KLIO-Landesgruppe Schleswig-Holstein zu Himmelfahrt eine Exkursion unternimmt. Eigentlich ist die Überschrift nicht ganz richtig. Der Ausflug startet in der Regel am Samstag noch Himmelfahrt. So auch in diesen Jahr.
Vor einigen Jahren kaufte ich mir die Serie „Gyges und sein Ring“ von Wolfgang Hafer, sehr schön graviert von Werner Otto. Insbesondere das Schlafgemach ist interessant gestaltet, mit dem Blick nach draußen über den gefliesten Fußboden in den Garten. Im letzten Jahr bemalte ich die Figuren dann letztlich auch, aber nur einseitig. Sie basiert eindeutig auf das Historiengemälde „Kandaules“ von Jean-Louis Gérome, das leicht im Internet gefunden werden kann. „Gyges und sein Ring“ oder was den Dramatiker Friedrich Hebbel mit Zinnfiguren verbindet weiterlesen →