Dr. Egon Krannich ist vielen Zinnfigurikern mit Sicherheit als Herausgeber einer großen Reihe zinnfigürlicher Fachbücher bekannt. Er ist aber auch als Zinnfigurengraveur tätig.
Archiv der Kategorie: Mitglieder
Hier stellen sich unsere Mitglieder vor
Nach 150 Jahren auf Spurensuche
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 endete mit der Niederlage Frankreichs und begründete das zweite deutsche Kaiserreich. Auch heute finden sich in der deutsch-französischen Grenzregion noch etliche Zeugnisse dieser Auseinandersetzung. Nach 150 Jahren auf Spurensuche weiterlesen
Ulanen, Turkos, Mitrailleusen
Eine Zinnfigurenzeitreise ins Jahr 1870/71
… lautet der Titel einer Sonderausstellung im Zinnfigurenmuseum Leipzig-Dölitz welche bereits im Mai diesen Jahres eröffnet wurde. Als Mitglied der Leipziger Sammlergruppe und Sammler der Figuren der Einigungskriege kam ich natürlich der Bitte nach mich an der Ausstellung zu beteiligen. In der Oktoberausgabe der Zeitschrift „Die Zinnfigur“ hatte ich bereits Gelegenheit über die Ausstellung berichten zu können. Hier folgen noch einige Ergänzungen zum Beitrag. Ulanen, Turkos, Mitrailleusen weiterlesen
Zinn meets Jazz…
Zinn meets Jazz…aus dem Leben eines Zinnfigurenfreundes. Hier ein weiterer Beweis dafür, wie breitgefächert unsere geschätzte Zinnfigur das kulturhistorische Spektrum abbildet und nicht nur (wie wahrscheinlich noch weit verbreitete Meinung) in friderizianischen Uniformen grenadiermützengekrönt daherkommt. Und selbst bei der zinnfigürlichen Abbildung musikhistorischer Themen beschränkt sie sich nicht auf schon weiter zurückliegendes wie Der junge Mozart am Flügel, Richard Wagner oder Wilhelm Furtwängler beim Dirigieren. Auch uns noch lebendig lebenden Älteren (so sie denn allerdings nicht völlig mit Jazz und Swing auf dem Kriegsfuß stehen) bietet sie etwas quasi „zeitgenössisches“ zum Bemalen.
Die Sage von Jan und Griet
(nach Karl Cramer, Kölner Dichter)
Diese Sage, welche in mündlicher Überlieferung aus Köln bzw. dem Kölner Umland stammen soll, wurde 1837 von dem Kölner Dichter Karl Cramer (*1807, †1863) als Gedicht in Kölner Mundart verfasst.
Sage und Gedicht handeln von der unglücklichen Liebe des jungen Burschen Jan, der als Bauernknecht um 1610 die hübsche Magd Griet heiraten wollte und von ihr wegen seiner ärmlichen Verhältnisse bei seinem Heiratsantrag abgewiesen wurde. Griet gefiel zwar eigentlich der gutaussehende Mann auch, sie hoffte aber, aufgrund ihres hübschen Aussehens, eine bessere Partie in wirtschaftlicher Hinsicht machen zu können. Jan, von der Ablehnung schwer getroffen, ließ sich von einem Werber für die spanische Armee des Generals Spinola anwerben und zog in den Krieg. Da Jan ein tüchtiger Soldat war und zudem auch noch Glück hatte, konnte er Offizier werden und im Laufe der Zeit während des Dreißigjährigen Krieges bis zum General aufsteigen sowie viele entscheidende Siege erringen. Nach seinem Sieg bei der „Feste Hermanstein“ (Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz), die er belagerte und 1637 von der französischen Besatzung befreite, zog er 1638 hoch zu Ross im Triumphzug durch die Severinstorburg mit seinen Truppen in Köln ein.
Die Sachsenkriege Karls des Großen
Allgemeines
Die Sachsenkriege Karls des Großen begannen im Sommer des Jahres 772 mit einem Feldzug gegen das Volk der Sachsen („Altsachsen“) und endeten im Jahre 804 mit der Unterwerfung der sächsischen Nordalbingier. Im Ergebnis wurde dann nach mehr als 30-jähriger kriegerischer Auseinandersetzung das Siedlungsgebiet der Sachsen endgültig dem Fränkischen Reich einverleibt.
Johann Gottfried Kinkel
Der Name Johann Gottfried Kinkel wird hier im Norden vermutlich fast niemandem nichts sagen. Dem Autor dieser Zeilen bis 2019 übrigens auch nicht. J.G. Kinkel gilt als einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der 1848/1849er Revolution im Rheinland (ein gut lesbarer Artikel hierzu findet sich [hier] ). Daneben aber (und für uns zinnfigurenbefreundete Zeitgenossen viel wichtiger) hat dieser Theologe, Kunsthistoriker und Dichter (1815-1882) jedoch noch einen anderen Verdienst – er inspirierte die 2019er Jahresfigur der KLIO Landesgruppe Rheinland-Süd.
Reiter und Pferd
Sammlerfreund Rieger hat seinerzeit einen sehr umfangreichen mehrteiligen Artikel in „der Zinnfigur“ veröfffentlicht. Wir haben nun hier die Möglichkeit, diesen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Wegen der Länge haben wir den Artikel als PDF bereitgestellt.
Manege frei: Eine Reise durch die Welt des Zirkus
Über den Circus sind ganze Bücher geschrieben worden. Das ist selbstverständlich hier nicht meine Absicht, keine Angst. Ich möchte Sie nur kurz mitnehmen auf eine kleine Zeitreise. Natürlich benenne ich am Ende des Artikels auch die Zinnfiguren, die man verwenden kann, um für sich selber eine Zirkuswelt zu erschaffen. Wir werden einige alte Zirkusfamilien kennenlernen, deren Namen Sie sicher schon einmal gehört haben, aber bisher vielleicht nicht zuordnen konnten. Manege frei: Eine Reise durch die Welt des Zirkus weiterlesen
Die Schlacht bei Bornhöved 22. Juli 1227
Vorgeschichte
König Waldemar II., der ab 1202 König aller Dänen und Ostseeslawen geworden war, hatte 1214 vom deutschen Kaiser Friedrich II. als Belohnung für seine Unterstützung die Abtretung Nordalbingiens an Dänemark erreichen können, d. h. des gesamten Gebietes nördlich der Elbe. Er hatte darüber hinaus die Ostseeküsten von Holstein und Mecklenburg unter seine Herrschaft gebracht. Den Höhepunkt seiner Macht erreichte Waldemar um das Jahr 1220, als er auch Pommern (1214), Estland (1219) sowie die Insel Ösel (1220) besetzen bzw. erobern konnte und sich sein Einfluss zudem sowohl auf Schweden als auch auf Norwegen erstreckte. Die Schlacht bei Bornhöved 22. Juli 1227 weiterlesen