Mein erstes Kulmbach

Am Freitagmorgen wimpression2ar es soweit – noch vor dem Morgengrauen schlich ich mich mit meinem Handgepäck vor die Tür, um meine Familie nicht zu wecken.
Motorengeräusch – SF Heuer kam, um mich ab zu holen.
Am frühen Nachmittag trafen wir an der Stadthalle trotz nachhaltigen Ignorierens der Hinweise des Navi ein.

Wir verluden unsere Ausstellungsstücke auf die eigens für diesen Zweck angeschaffte Karre und begaben uns zum Stand der KLIO-Arbeitsgruppen.
Dort wurden die bereits aufgestellten Ausstellungsstücke etas zusammen gerückt, um Platz für unsere Nordmänner (für die AG-Wikinger) zu machen.

impression3Nach dem Aufbau der Exponante begaben wir uns in das Stadel, um die erste Börsenluft zu schnuppern. Da wir sehr unterschiedliche Sammelgebiete haben, trennten sich zunächst unsere Wege. Im ersten Moment fühlte ich mich von der Fülle der Stände überwältigt. Nach den ersten zwei Runden wurden die Angebote überschaubarer – erste Figuren wurden gekauft (man hatte sich schliesslich zu Hause eine Einkaufsliste geschrieben, um nicht zu viel Unnützes zu kaufen).
Aber die erhofften Schnäpchen waren doch sehr rar gesät.
Meine spanische Lieblingsfirma mußte wohl die Spesen wieder einspielen und verlangte daher Preise, die die im Internet deutlich übertrafen – so wurden einige Posten auf der Liste schon einmal gestrichen.
Holzsockel waren preiswert und in großer Auswahl zu bekommen – Hatten wir doch beim Rundgang durch die Wettbewerbsausstellung feststellen können, dass niemand mehr seine Figuren ausschliesslich mit dem Sockel des Bausatzes präsentiert, sondern dem Werk mehr Wertigkeit durch einen edlen Holzsockel verleit.

Ermüdet von vielen Eindrücken trafen wir uns am Stand der Riegers. Dort gab es immer einen Stuhl zum Ausruhen, ein Glas O-Saft gegen den Durst oder etwrieger4as Süßes gegen die Unterzuckerung.

Am späten Nachmittag war der „kleine Hunger“ dann so groß geworden, dass eines der rieger1Etablissements in der pause1Nähe des Stadels aufgesucht werden mußte. Hier wurden schon einmal die Beutestücke des Tages herumgezeigt und berichtet, wo es weitere interessante Stücke geben könnte.
so wurde an einem Stand ein sehr interessantes Modell feil geboten – allerdings fertig bemalt (für mich uninteressant). Eine Internetrecherche auf dem mitgeführten Pad brachte das Ergebnis, dass ich schon dreimal an dem Stand des Herstellers vorbeigelaufen war, ohne dass mir der Bausatz aufgefallen wäre – Am Abend befand er sich jedenfalls in meiner „Beute-Tasche“!

puckerer7Am Samsatg Abend trafen wir uns beim Purucker. Neben der KLIO-Landesgruppe Schleswig-Holstein waren Lieselotte Maier (Sixtus Maier) nebst Schwiegersohn Dr. Wolfgang Anderer und seinen beiden Töchtern Leonie und Katharina anwesend.
Es wurde bei fränkischen Spezialitäten, wie z.B. blaugesottene Bratwürste oder Flammkuchen gefachsimpelt.

plassenburg3Natürlich durfte der Besuch der Ausstellung in der Plassenburg nicht fehlen!
Die zahlreichen Exponate inspirierten uns zu einer Reihe neuer Projekte, die uns, so plassenburg5wie sie denn alle realisieren, für viele Jahre beschäftigen werden!
Sehr gut hat mir auch die Sonderausstellung der AG-Fanatsy gefallen! Wurde hier doch ein Sammelgebiet dargestellt, dass insbesondere jüngere Sammler interessiert.
Sonntag Mittag wurden die Preisträger des diesjährigen Bundeswettbewerbs bekannt gegeben. So viele wunderbare Stücke hatte ich bisher nur in den entsprechenden Zeitschriften gesehen. Insgeheim hatten wir gehofft, dass vielleicht eines unserer Stücke einen Preis gewinnen könnte aber die Mitbewerbe hatten bessere Stücke präsentiert.
So machten wir uns am frühen Mittag wieder auf den Weg in den Norden.

Wir konnten an diesem Wochenende viele Eindrücke sammeln und den Zinnsarg wieder auffüllen.
Damit sich der weite Anfahrtsweg auch lohnt haben einige Sammlerfreunde noch ein paar Urlaubstage im schönen Franken angehängt.

Bericht: O.Werner
Photos: O. Duwe und O. Werner