Die Himmelfahrtstour 2017 führt in das Maritime Museum Hamburg
Die gemeinsamen Ausflüge zählen zweifellos zu den Höhepunkten des Veranstaltungskalenders unserer Sammlergruppe. Dazu zählt die traditionelle Himmelfahrtstour, deren Ziel in diesem Jahr das Maritime Museum Hamburg war.
Neben allem nur Erdenklichen zum Thema Seefahrt auf neun (!) Decks finden sich unter den Exponaten sogar Zinnfiguren.
Das wusste Jörg Richter natürlich schon. Er kannte das Museum bereits und folglich die Plätze der – natürlich maritimen – Figuren.
Zunächst führte uns eine Museumsangestellte etwa eine Stunde lang durch das Haus, ehe wir individuell auf Entdeckungsreise gingen. Angesichts der Fülle der Exponate beschränkte sich unsere freundliche und qualifizierte Führerin auf besondere Stücke. Etwa eine Stunde lang präsentierte sie uns Schiffsmodelle, Sextanten, Kompasse, Gemälde, Uniformen und ein funktionstüchtiges Periskop, das uns einen Blick vom fünften auf das sechste Deck ermöglichte. Die Menge der ausgestellten Stücke ist geradezu erschlagend.
Dabei handelt es sich um die Sammlung von Peter Tamm. Oder besser gesagt: Etwa zwei Drittel seiner Sammlung. Der 2016 verstorbene Tamm hatte seit seinem sechsten Lebensjahr Maritimes aller Art gesammelt. Angesichts des Ausmaßes – allein 36 000 Wikingschiffe im Maßstab 1:1250 füllen das neunte Deck – drängt sich schon fast die Frage auf, wie Tamm denn überhaupt die Zeit fand, seinem Beruf als Vorstand des Springer-Verlages nachzukommen.
Schlussendlich sollte dieser Sonnabend nach Himmelfahrt ein rundum gelungener Tag werden. Aber das kennt man von unseren gemeinsamen Unternehmungen ja auch nicht anders.
Text: Henning Voß
Photos: K. Rieger